Was ist DaVinci Resolve?

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Was ist DaVinci Resolve und wie kann es mir bei meinem Videomarketing helfen?

DaVinci Resolve ist eine Videoschnitt- und -bearbeitungssoftware vom australischen Anbieter Blackmagic Design. Blackmagic produziert neben dieser Software auch viele Kameras und Geräte für die professionelle Video- und TV-Produktion. In den letzten Jahren versucht das Unternehmen auch den “Prosumer”-Bereich mit Produkten wie der Blackmagic Pocket Cinema Camera 4K oder dem ATEM Mini zu erschließen.

DaVinci Resolve ist ein über die Jahre gewachsenes Videobearbeitungsprogramm. Der Color Correction und Grading Bereich gilt schon lange als Industriestandard für Coloristen im Kinobereich. Lange wurden Filme in Avid, Premiere oder Final Cut geschnitten, dann vom Coloristen in Resolve bearbeitet und zum Finishing wieder in die anderen Programme zurückimportiert.

Blackmagic will nun den gesamten Videoschnitt und -bearbeitungs-Workflow in einem Programm ermöglichen. Dazu wurde zum Beispiel das auch als Einzelprogramm erhältliche Fusion in die Suite integriert. Somit hat man praktisch eine After Effects Alternative direkt eingebaut. Auch die Schnitt- und Audiofunktionen wurden in den letzten Jahren sehr stark ausgebaut. So gibt es nun zum Beispiel die Cut Page, die den Einstieg erleichtern und auch das Schneiden auf dem Laptop ermöglichen soll.

Die Edit Page in DaVinci Resolve

Die Edit Page in DaVinci Resolve

Welche Vorteile bietet mir DaVinci Resolve?

Einer der größten Vorteile für Anfänger ist der Preis. Denn die Basisversion des Programmes ist kostenlos - und kann schon wahnsinnig viel. Die Studioversion, die die Ressourcen des Computer besser nutzt, Schnitt mit 8K Material zulässt und noch mehr Effekte bietet, kostet momentan einmalig 300 EUR. Auch das ist ein vernünftiger Preis, noch dazu, wo er nur ein Mal zu entrichten ist - zukünftige Updates sind danach kostenlos.

Ein weiterer Vorteil ist der Umfang des Programmes, vom Medien-Import und der Organisation der Clips über den Schnitt, die Color Correction und das Grading über Effekte und Animationen bis hin zur Audio-Bearbeitung und dem Export umfasst die Suite alles, was es für die Erstellung von professionellen Videos braucht.

Effekte in der Fusion-Page erstellen

Effekte in der Fusion-Page erstellen

Auf was muss ich achten, wenn ich Resolve verwenden will?

Der Computer sollte schon etwas stärker sein, um problemlos mit Resolve arbeiten zu können. Besonders viel Arbeitsspeicher ist von Vorteil. Außerdem eine gute Grafikkarte, denn im Gegensatz zu anderen Schnittprogrammen bedient sich Resolve auch sehr stark der GPU, also dem Prozessor der Grafikkarte.

Etwas ungewöhnlich für Premiere oder Final Cut User ist die Node-Struktur, die in den Fusion und Color Pages verwendet wird. Hier werden statt der gewohnten Ebenen, die übereinander gelegt werden, Knoten (Nodes) eingesetzt, die von links nach rechts aneinander gehängt werden, um so die gewünschten Effekte zu erzielen. Dafür braucht es am Anfang etwas Umgewöhnung, aber es ermöglicht andererseits eine Vielzahl von Kombinationen und Effekt-Möglichkeiten.

Dadurch ist das Programm äußerst komplex und umfangreich, was es leider auch anfällig für (seltene) Abstürze macht. Deshalb ist empfehlenswert, das Autosave-Feature zu aktivieren, bevor man mit der Arbeit an größeren Projekten beginnt.

Wo finde ich Informationen über Resolve?

In meinem Intro Webinar, das ich kostenlos anbiete, erkläre ich die Grundfunktionen des Programmes und gebe eine Tour durch die Seiten wie Media, Edit, Color und Fusion. Dadurch erhalten die Teilnehmer einen ersten Überblick und können schon mit ersten Projekten beginnen. In meinen Deep Dives zu den einzelnen Seiten zeige ich weitere Funktionen und gebe unter anderem Tipps zu Automatisierungsfunktionen und den wichtigsten Tastaturkürzeln. Auf YouTube finden sich außerdem viele Tutorials, die meisten wirklich nützlichen allerdings noch auf Englisch.

Color Correction und Grading in der Color Page

Color Correction und Grading in der Color Page

Soll ich Resolve probieren?

Natürlich! Da es kostenlos ist, kann ja nichts passieren. Einfach auf der Page von Blackmagic Design downloaden und sich einmal mit dem Interface vertraut machen. Und dann ein Webinar bei mir machen und schon geht’s los ;-)